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Museen auf Pinterest und wie sie Content von Besuchern einbinden

Die soziale Bilderplattform Pinterest zählt seit etwa 2012 zu den Stars im Social Web. In der Startphase hatte Pinterest astronomische Zuwachsraten zu verzeichnen, inzwischen hat es sich einen Platz deutlich hinter Facebook aber auch deutlich vor allen anderen Social-Media-Diensten erarbeitet, wie die aktuelle Statistik von Shareaholic zeigt.

Statistic Referral Traffic Social Media Plattformen

So verwundert es kaum, dass zunehmend auch Museen auf Pinterest präsent sind (hier eine Übersicht). Die meisten Häuser nutzen Pinterest, um Objekte aus ihrer Sammlung auf unkomplizierte und zugleich ansprechende Weise einem breiten Publikum zu präsentieren. Während etwa das DDR Museum (unter anderem) in einer Objektdatenbank  einen Überblick über seine Exponate gibt, bilden viele Museen Objektgruppen nach thematischen Schwerpunkten – Pferde (Metropolitan Museum), Engel und andere geflügelte Wesen (J. Paul Getty Museum), europäische Kunst (New Orleans Museum of Art), Möbel (Gardner Museum) … Üblich sind auch Pinboards zu Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum. Weiterlesen ›

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Historische Fotos als virale Allzweckwaffe – Historical Pics & Co. als Vorbild für Museen?

Wohl jeder, der auf Twitter unterwegs ist, ist ihnen schon einmal begegnet: einprägsamen historischen Aufnahmen von John F. Kennedy oder Muhammad Ali, George Harrison oder Jimi Hendrix, von süßen Straßengören oder Schönheiten in Manhattan – und wahrscheinlich haben die meisten von uns auch schon einmal auf den Retweet-Button geklickt.

Screenshot @HistoricalPics 2014 04 16

Twitter-Accounts, die täglich rund zehn solcher Aufnahmen in Umlauf bringen, gehören aktuell zu den „erfolgreichsten“ Projekten in den Sozialen Medien. Alleine die drei Accounts @HistoricalPics, @HistoryInPics und @History_Pics bringen es aktuell auf 3,4 Millionen Follower. Und sie wachsen weiter. @HistoricalPics hat in den letzten zehn Tagen um etwa 30.000 Follower zugelegt, das sind mehr, als die gesamten Follower des nach der Visitatio-Rangliste auf Twitter erfolgreichsten deutschen Museums (Mercedes Benz Museum).

Beeindruckend ist die konstant hohe Zahl an Retweets. Bei einer Stichprobe der jeweils letzten 20 Tweets der genannten Accounts lagen die Werte zwischen 450 und 6.000 Retweets pro Bild. Dass Bilder ein hohes virales Potenzial haben, ist eine bekannte Tatsache, dass man dieses Potenzial gleichsam routinemäßig „anzapfen“ kann, ist schon erstaunlich. Weiterlesen ›

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Die erste virtuelle Ausstellung der Deutschen Digitalen Bibliothek ist online

Mit der Online-Präsentation „Zu Mythen und Monumenten. Die Forschungsreise von Konrad Theodor Preuss nach Kolumbien (1913-1919)“ hat die Deutsche Digitale Bibliothek ihre erste virtuelle Ausstellung veröffentlicht. Die von Culture to go in Kooperation mit dem Ethonologischen Museum Berlin konzipierte und realisierte Ausstellung ist seit diesem Wochenende online: http://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/

Startseite der Virtuellen Ausstellung Konrad Theodor Preuss

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Ein Blick zurück – Interview mit Dr. Stephan Adam, Leiter Kommunikation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Dr. Stephan Adam ist Leiter der Abteilung Kommunikation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Zu den Staatlichen Kunstsammlungen gehören 14 international renommierte Museen wie etwa das Grüne Gewölbe, das Kupferstich-Kabinett, die Gemäldegalerie Alte Meister, die Porzellansammlung, die Skulpturensammlung. Diese sind in berühmten Bauwerken beheimatet– u. a. im Residenzschloss, in der Sempergalerie, im Zwinger oder im Albertinum. Ebenfalls zum Verbund gehören die drei Museen für Völkerkunde in Leipzig, Dresden und Herrnhut. Neben der klassischen Pressearbeit leitet Stephan Adam den Aufbau und die strategische Nutzung der Social Media für die SKD. Mit ihm hatten wir bereits 2011 über die Vorteile und Perspektiven gesprochen, die das Web 2.0 für Museen und Kulturinstitutionen bietet. Im folgenden Interview zieht er eine erste Bilanz und gibt einen Ausblick über die zukünftige Ausrichtung. Weiterlesen ›

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Tweetup im Museum Neukölln am 14. Juni 2013

Das "Hufeisen" um 1928 - Foto: Otto Hagemann / Museum NeuköllnDie Hufeisen- und die Krugpfuhlsiedlung in Britz waren Musterbeispiele für einen reformorientierten, sozial engagierten Wohnungsbau in der Weimarer Republik. Mit der Ausstellung „Das Ende der Idylle?“ verfolgt das Museum Neukölln, was nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten aus diesem Reformprojekt wurde.

Wir laden Sie herzlich ein zu einem Tweetup in der Ausstellung. Am Freitag, den 14. Juni, wird uns der Leiter des Museums Dr. Udo Gößwald durch die Ausstellung führen. Weiterlesen ›

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Digitalt Museum – Norwegen und Schweden präsentieren ihre Museumsschätze online

Weitgehend unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit (löbliche Ausnahme: Kultur im Web der Pausanio Akademie) haben Norwegen und Schweden ein groß angelegtes Projekt gestartet, um ihre Museumsbestände zentral online zugänglich zu machen.

Das norwegische Portal ist unter http://www.digitaltmuseum.no erreichbar. Es umfasst aktuell knapp 1,2 Millionen Objekte aus 131 Museen des Landes.

DigitaltMuseum Norwegen

Das schwedische Schwesterportal verwendet die gleich Benutzeroberfläche; es enthält knapp 900.000 Werke aus 22 Museen. Weiterlesen ›

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Twitter trail im Yorkshire Museum – auf den Spuren der Ivory Bangle Lady

Nahe der Sycamore Terrace, einige Kilometer nördlich der nordenglischen Stadt York, wurde 1901 das Grab einer vornehmen Römerin aus dem 4. Jahrhundert gefunden. Sie war mit reichen Grabbeigaben bestattet worden, darunter Armreife aus Elfenbein. Bekannt wurde sie deshalb als „Dame mit den Elfenbeinreifen“. Heute sind die sterblichen Überreste der Ivory Bangle Lady in einer Vitrine im Yorkshire Museum zu sehen.

Skelett einer vornehmen Römerin im Yorkshire Musuem

Das Skelett und die Grabbeigaben, die in einem aufwendigen Forschungsvorhaben analysiert wurden, verraten einiges über das Leben im spätantiken York, das auch an anderer Stelle in der Dauerausstellung des Museums thematisiert wird. Weiterlesen ›

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QR-Tour für die Ausstellung Heinrich Hertz

Der Gedanke ist eigentlich naheliegend: Wenn ein Großteil der Bevölkerung ein internetfähiges Smartphone in der Tasche hat, könnte man eine Ausstellung mit dem Stadtraum verzahnen, indem man Informationen an passenden Orten in der Stadt verfügbar macht. Das Abrufen und das Lesen, Hören, Sehen der Inhalte mit dem Smartphone ist kein Problem (wenn man eine Flatrate bei einem deutschen Anbieter hat), die entscheidende Frage lautet jedoch: Wie verknüpft man den geografischen Ort und die passende Informationseinheit?

Für die Ausstellung über den Physiker Heinrich Hertz hat das Deutsche Museum in Bonn dieses Konzept mit QR-Codes umgesetzt.

HzCachingTour zur Ausstellung Heinrich Hertz des Bonner Deutschen MuseumsDie kleinen quadratischen Kästchenmuster,  die zunehmend auch in der Werbung Verwendung finden, lassen sich über eine Reader-App auslesen; der decodierte Link führt über den mobilen Browser zur entsprechenden Seite einer mobilen Website. (Siehe auch unsere Beispielsammlung QR-Codes im Museum.) Weiterlesen ›

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Virtuelle Ausstellungen – Anmerkungen zu einem Medium, das sich noch nicht gefunden hat

Das Medium virtuelle Ausstellung hat in letzter Zeit neue Impulse erhalten, nicht zuletzt, weil potente Akteure  wie Europeana, das europäische Portal für digitale Kulturgüter, Google und einige der großen Museen anspruchsvolle Projekte realisiert haben. Im Folgenden stellen wir einige Beispiele für aktuelle virtuelle Ausstellungen vor. Sie zeigen, dass sich die digitale Präsentation von Exponaten im Netz konzeptionell und gestalterisch in ganz unterschiedliche, teilweise diametral entgegengesetzte Richtungen entwickelt.

Die Europeana stellt ein generisches Format zur Verfügung, in dem bisher acht virtuelle Ausstellungen aus den Beständen der angeschlossenen Archive und Museen erstellt wurden (die anderen 15 sind eigenständige Entwicklungen der Partnerinstitutionen). Die Präsentation ist linear, Abschnitt folgt auf Abschnitt, Exponat auf Exponat. Immerhin kann der Nutzer in die Bilder zoomen und gelegentlich Multimedia-Content aufrufen. 

Europeana Screenshot der Virtuellen Ausstellung "Nie erzählte Geschichten aus dem Ersten Weltkrieg"

Man kann sich allerdings schon fragen, ob es sich wirklich um digitale „Ausstellungen“ handelt. Ins digitale transponiert wurde hier eigentlich nicht das Medium Ausstellung, sondern das Medium Ausstellungskatalog.  Weiterlesen ›

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Kollaborative Museumsblogs – Workshop von Culture to go auf der MAI-Tagung 2012

Logo MAI-TagungDie MAI-Tagung, auf der nun schon zum zwölften Mal über das Thema „museum and the internet“ diskutiert wird, fand dieses Jahr am 20. und 21. Mai in Leipzig statt. Das Culture to go-Team – Michael Müller und Jörn Brunotte – hatte dort Gelegenheit, neue Ansätze für einen gemeinsamen Auftritt von Museen in den Sozialen Medien im Rahmen eines Workshops vorzustellen und zu diskutieren.

Das Thema Social Media war auf der Tagung mit einer ganzen Sektion (Block V) und mehreren Einzelbeiträgen prominent vertreten. Auch an den Reaktionen der Kollegen aus den Museen und Kultureinrichtungen war deutlich abzulesen: Das Web 2.0 ist endgültig in Museum angekommen. Die Frage ist weniger, ob die Häuser sich in diesem Bereich engagieren sollen, als vielmehr, wie ein solcher Auftritt aussehen sollte – und wie sehr solche Aktivitäten die knappen personellen und finanziellen Ressourcen strapazieren.

An diesem Punkt setzen unsere Überlegungen zu einem kollaborativen Ansatz ein. Wie könnte eine Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg aussehen, wie entstehen Synergieeffekte und wie kann man gemeinsam Wege aus der Überforderung finden?

Flipcharts aus dem Workshop Kollaborative Blogs auf der MAI-Tagung 2012

Diskussionsgrundlage war ein von uns entwickeltes (fiktives) Werkstattmodell für einen thematischen Gemeinschaftsblog. Die Grundidee: Mehrere Institutionen posten dort Inhalte zu einem Thema. In einem „Magazin“ werden diese zusammengeführt, was in der Summe für die Nutzer ein reiches, hoch aktuelles Informationsangebot ergibt. Zugleich sind die Inhalte den teilnehmenden Museen auf je eigenen Bereichen zugeordnet, so dass sich für die Inhalts-„Lieferanten“ ein klarer Mehrwert ergibt. Weiterlesen ›

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