Das mobile Internet ist einer der großen Trends, mit dem sich auch Museen und Kultureinrichtungen auseinandersetzen sollten. „We can’t talk enough about mobile“, meint etwa Michael Edson, Director of Web & New Media Strategy der Smithsonian Institution.
Noch aber ist das mobile Internet nicht recht beim typischen Museumspublikum angekommen. Eine neue empirische Studie von comScore bestätigen diese Einschätzung. Gerade in Europa ist wird das mobile Internet vor allem von jüngeren Menschen genutzt.
Gemessen wurde der Anteil der Besitzer von Mobiltelefonen, die einen mobilen Browser, eine Application oder mobile Downloads nutzten. Auffällig ist, dass in Europa (UK, DE, FR, ES, IT) die Affinität zum mobile web schon bei den 35-44jährigen deutlich geringer ausgeprägt ist als bei den Jüngeren. Vergleicht man diese Struktur mit der Demografie der Besucher eines klassischen deutschen Kunstmuseums wie dem Wallraf-Richartz-Museum in Köln (Quelle: Besucherstudie der Rheinischen Fachhochschule), wird sofort klar, dass die Welt des mobilen Internets und des Museums noch weit auseinander klaffen.
Hinzu kommt die markant unterschiedliche Präferenz der Geschlechter für das mobile web.
Auch hier ist die Situation beim Wallraf-Richartz-Museum komplementär:
Man kann es auch anders sehen: Mit Angeboten für die Nutzer des mobilen Internets erreicht man neue Zielgruppen, die für eine zukunftsorientierte Strategie besonders wichtig sind.