In unserem Blogpost „QR-Codes im Museum“ haben wir über die Möglichkeiten berichtet, 2-D-Codes in Museen und Ausstellungen einzusetzen. Eine entscheidende Frage dabei ist, ob das Publikum mit der noch recht neuen Praxis des Mobile Tagging zurechtkommt.
ScanLife, ein Abieter von Barcode-Scanning-Applikationen, hat nun neue Zahlen veröffentlicht, die darauf hinweisen, dass die mobile Nutzung grafischer Codes vor dem Durchbruch steht. Die Auswertung global erhobener Nutzungsdaten (UPC/1-D- und 2-D-Scans) zeigt ein expotenzielles Wachstum in den letzten Monaten.
Für Europa relativiert sich das Bild, wenn man sich die regionale Verteilung anschaut. Die USA und Kanada sind stark überdurchschnittlich vertreten, in Europa nimmt Großbritannien eine führende Stellung ein.
Interessant ist auch das soziodemografische Profil der Nutzer: Die Verteilung über die Alters- und Einkommensgruppen ist relativ ausgewogen. Mobile Scanning ist also nicht nur bei wohlhabenden, jüngeren Trendsettern verbreitet. Frauen spricht es allerdings deutlich weniger an als Männer.
Noch erreichen Kultureinrichtungen mit Mobile Tagging nur einen Bruchteil ihrer Zielgruppen. Bei der hohen Dynamik, die die Zahlen von ScanLife erkennen lassen, ist durchaus möglich, dass in zwei bis drei Jahren das Einlesen von 2-D-Codes mit dem Smartphone zu einem selbstverständlichen Teil des Alltagslebens geworden ist.